("Einige von unseren Worten über die Torah Gottes")
Grafik von 4Q396 |
(fehlt in dieser Zusammenstellung!)
(1) | Dies sind einige unserer Worte betreffs [des Gesetzes (der Torah) Got]tes, das heißt ein[ige] |
(2) | [der] Werke, die [w]ir [(dir zur Rechtfertigung, siehe Zweiten Brief, Zeile 34) anrechnen. Alle] von ihnen haben mit [heiligen Geschenken] zu tun |
(3) | und Reinheitsfragen ... Nun, [betreffs des Getreideopfers] der [Heiden, die ...] |
(4) | und sie berü[h]ren es ... und machen es un[rein ... Man soll nicht essen] |
(5) | irgendwelches Getreide von Heiden, noch ist es erlaubt, es zum Tem[p]el zu bringen. [Betreffs des Sündopfers,] |
(6) | welches in Gefäßen aus [heidnischem Kupfer] gekocht ist, wodurch [sie (die Priester) unrein machen] |
(7) | das Fleisch ihrer Opfer und (weiterhin,) was sie im Ho[f des Tempels] ko[ch]en und (dadurch) ihn (den Tempel) [verunreinigen] |
(8) | mit der Suppe, die sie machen - (wir sind gegen diese Bräuche). Betreffs Opfer von Heiden, [wir sagen, daß sie (in Wirklichkeit)] |
(9) | den Gö[tzen] opfe[rn], die sie verführen; (darum ist es verboten). [Außerdem, betreffs des Dank]opfers, |
(10) | welches das Ganzo[pfer] begleitet, das sie an einem Tag beiseite legen für die nächsten, bestimmen wir, |
(11) | daß das Getr[eideopfer gegessen werden m]uß mit dem Fett und dem Fleisch, an dem Tag, an dem sie [geo]pfert wer[den. Es obliegt] |
(12) | den Priestern sicherzustellen, daß man sorgfältig mit diesen Angelegenheiten umgeht, so daß [die Priester] keine Sünde |
(13) | über das Volk brin[gen we]rden. Auch, im Blick auf die Reinheit der Färse, die von Sünde reinigt (d.h. die rote Färse): |
(14) | Der, der sie schlachtet, und der, der sie verbrennt, und der, der ihre Asche sammelt, und der, der [das Wasser] |
(15) | (der Reinigung von) der Sünde sprengt - alle diese müssen mit dem Unter[ga]ng der Sonne rein sein, |
(16) | so daß (nur) der reine Mann auf das Unreine sprengen wird. Die Söhne |
(17) | Aarons müssen War[nungen angesichts dieser Angelegenheiten] geben. |
(18) | [Betreffs] der Häute von Vie[h und Schafen ...] |
(19) | ihre [Häute] Gefäße ... Man soll sie nicht |
(20) | zum Temp[el bringe]n ... |
(21) | ... Außerdem, betreffs der Häut[e und Knochen von unreinen Tieren - denn sie machen] |
(22) | [von den Knochen] und von den H[ä]u[te]n Griffe für G[efäße] -, man soll sie (d.h. die Gefäße) nicht zum Tempel bringen. Im Blick auf die [Ha]ut von dem Kadaver |
(23) | eines reinen [Tieres], [der, der] den Kadaver [träg]t, [darf keine heiligen Dinge ber]ühren, die empfänglich für Unreinheit sind. |
(24) | [... Au]ch betreffs ... daß si[e ...] |
(30) | [... Die Mitglieder ...] |
(31) | der Prie[stersc]haft müssen [sorgfäl]tig [in] allen [diesen] Angelegenheiten sein, [so daß sie keine] |
(32) | Sünde über die Menschen bringen. [Betre]ffs der Tatsache, daß geschrieben steht, ["Und er soll es an der Seite des Altars schlachten ...",] |
(33) | [schlachten sie] Bullen und [Lämm]er und Ziegen außerhalb des "Lagers". Im Gegenteil, der (gesetzliche) O[rt der Schlachtung ist im No]rden innerhalb des "Lagers". |
(34) | Wir bestimmen, daß der Tempel [das "Zelt des Zeugnisses" ist, während] Jerusale[m] |
(35) | das "Lager" ist. "Außerhalb des Lagers" [heißt "außerhalb von Jerusalem".] (Es bezieht sich auf) das "Lager |
(36) | ihrer Städte", außerhalb des "La[gers", wel]ches [Jer]u[salem ist. Betreffs der Sünd]opfer sollen sie die Innereien vom |
(37) | Altar wegnehmen und [sie außerhalb Jerusalems ver]brennen, [denn] dies ist der Ort, den |
(38) | [Er erwählte] aus allen Stä[mmen Israels, um Seinen Namen dort wohnen zu lassen ...] |
(43) | ... sie schlachten [nic]ht im Tempel. |
(44) | [In bezug auf schwangere Tiere bestimmen wir, daß man weder] die Mutter noch den Fötus [schlachten darf] an irgendeinem Tag. |
(45) | [... Ebenfalls, was den betrifft, der den Fötus ißt,] so bestimmen [w]ir, daß er den Fötus essen möge, |
(46) | [welcher in der Gebärmutter der Mutter ist, (aber nur) nach seiner (gesonderten) Schlachtung. Ihr wißt, daß di]es der richtige Standpunkt ist, da der Satz geschrieben steht: "Ein schwangeres Tier ..." |
(47) | [Betreffs der Ammon]iter und der Moabiter und des Bastards und des Mannes mit zertrü[mmerten Hoden und des Mannes mit einem geschäd]igten männlichen Organ, die die Versammlung |
(48) | betreten [und ... Frauen] nehmen, [um] die "zu einem Gebein" (d.h. "Person") |
(49) | [zu mach]en ... |
(50) | ... befleckt. Wir bestimmen auch, |
(51) | [daß man nicht darf ... und daß man nicht Geschlechts]verkehr mit ihnen haben darf ... |
(52) | ...[Und man darf die nic]ht eingliedern und sie |
(53) | ["zu einem Gebein" machen, und man darf] sie [nicht bringen] |
(54) | [... und ihr wißt, daß ein]ige Leute |
(55) | [... eingliedern |
(56) | [... Denn die Söhne Israels müssen wachsam sein gegen] jegliche unerlaubte Heirat |
(57) | und (so) den Tempel achten. [Zusätzlich betr]effs der Blin[d]en, |
(58) | die nicht sehen können, um befleckende Ver[mischung] zu vermeiden, und für die [sünd]volle |
(59) | Vermischung unsichtbar ist - |
(60) | ebenso wie die Tauben, die weder das Gesetz hören noch Vorschriften, noch Reinheitsregeln und nicht hören |
(61) | die Vorschriften Israels, denn "Der, der nicht sehen und nicht hören kann, kann |
(62) | (das Gesetz) nicht ausführen" -, diese Menschen sündigen gegen die Reinheit des Tempels! |
(63) | Was das Ausgießen von Flüssigkeiten angeht, so sagen wir, daß sie keine |
(64) | innere [Re]inheit besitzen. Ausgessßne Flüssigkeiten können nicht ganz und gar scheiden zwischen unreinen |
(65) | und reinen (d.h. Gefäßen), denn die Flüssigkeit, die ausgegossen wird, und die Flüssigkeit, die im Behälter zurückbleibt, |
(66) | sind ein und dieselbe (d.h. die Verschmutzung überträgt sich zwischen den Gefäßen in Richtung der Flüssigkeit). Man darf keine Hunde in das He[li]ge "Lager" bringen, denn sie |
(67) | fressen einige Knochen im Te[m]pel, an denen (noch) das Fleisch ist. Weil |
(68) | Jerusalem das Heilige "Lager" ist - der Ort |
(69) | den Er unter allen Stämmen Israels auserwählt hat. So ist Jerusalem das erste |
(70) | aller "La[g]er" Israels. Betreffs der Bäume, die für die Nahrung gepflanzt werden |
(71) | im Land Israel, (die Frucht des vierten Jahres) ist entsprechend dem Opfer der Erstlingsfrucht und gehört den Priestern. Ebenso gehört der Zehnte des Viehs |
(72) | und der Schafe den Priestern. Im Falle derer, die an Hautkrankheiten leiden: Wir |
(73) | s[agen, daß sie nicht k]ommen sollten mit heiligen Gegenständen, die für die Unreinheit empfänglich sind. Eher |
(74) | [mü]ssen sie sich alleine [außerhalb des Lagers] aufhalten. [Und] es steht auch geschrieben: "Von der Zeit an, von der an er sich rasiert und badet, laßt ihn sich [sieben T]age |
(75) | außerhalb [seines Zeltes] aufhalten." Aber gegenwärtig, während sie noch immer unrein sind, |
(76) | diejenigen, die [an einer Hautkrankheit leid]en, [kommen] sie nach Hause [m]it heiligen Gegenständen, die empfänglich für Unreinheit sind. Ihr wißt, |
(77) | [daß jeder, der ungewollt sündigt, der ein Gebot bricht] und dem vergeben ist, Sündopfer darbringen |
(78) | muß (aber sie tund dies nicht. [Was den absichtlichen Ungehorsam angeht, so steht geschrieben: "Er ist ein Verächter und Lästerer." |
(79) | [Während s]i[e an Un]reinheiten [leiden], die von [Ha]utkrankheiten herrühren, dürfen sie nicht mit heil[igem] Essen ernährt werden, |
(80) | bis die Sonne am achten Tag (nachdem sie geheilt sind) aufgeht. Betreffs [Unreinheit, hervorgerufen durch Berührung mit einer toten] |
(81) | Person, sagen wir, daß jeder (menschliche) Knochen, ob er ein [Skelett] ist |
(82) | oder noch bedeckt (mit Fleisch), der Vorschrift für einen Toten oder diejenigen, die im Kampf erschlagen wurden, uner[wor]fen ist. |
(83) | Was die Unzucht, die unter dem Volk stattfindet, angeht, so (sollten) sie ein |
(84) | Heiliges V[olk] sein, wie es geschrieben steht: "Israel ist Heilig" (darum ist es verboten). Die Klei[dung eines Mannes betreffend steht geschrieben: "Sie soll nicht] |
(85) | von gemischtem Gewebe sein"; und niemand soll sein Feld oder [seinen Weinberg mit gemischten Früch]ten bepflanzen. |
(86) | (Vermischen ist verboten), weil (das Volk) Heilig ist, und die Söhne Aarons sind die Hei[ligsten der Heiligen] - |
(87) | [trotzdem, wie i]hr wißt, einige der Priester und [des Volkes vermischen sich (heiraten in Mischehen)]. |
(88) | [Sie] heiraten in Mischehen und beflecken (damit) sowohl den [heili]gen Samen [als auch] |
(89) | ihren eigenen [Samen] mit Unzucht ... |
(Textende)
Auszug aus "Jesus und die Urchristen" von Robert Eisenman und Michael Wise (C.Bertelsmann, 1993)
[...] | lost text |
{Text} | suggestion for improvement |
(Text) | words not contained in the original text, but added to the translation for better understanding. |
(?) | uncertain reading |
[Text] | added text |