(1) | [einer vo]n den Nin[ivi]ten (ging) und informierte den Köni[g, daß] ich [sie] begr[ub, so] versteckte ich mich selbst. Als ich entdeckte, [daß] er von mir wußte |
(2) | [und daß man suchte, mich zu tö]ten, fürchtete ich mich und floh. Dann wurde all[es, was] ich besaß, [beschlagnahmt], nichts wurde mir gelassen. (Da war nicht) ein einziges Di[ng], |
(3) | [das sie nicht] zu der Schatzkammer des Königs [brachten], au[ßer Hann]a, meiner Frau, und T[ob]ias, meinem Sohn. Es waren weniger als [fünfund]vierzig Tage, |
(4) | [bis zwei seiner Sö]hne [ihn töteten (d.h. den König)]. Sie flüchteten in das Gebirge von Ararat, und [Asarhaddon, sein Sohn], herrschte |
(5) | [an seiner Statt. Er er]mächtigte Achikar, den Sohn Anaels, meines Bruders, über die ganze Bu[chhaltung] |
(6) | [seines Reiches. Er setzte außerdem Achikar als Oberhaupt über den (heiligen) Sch]atz. Er war verantwortlich für die [gesa]mten Gelder des Königs. Achikar setzte sich |
(7) | [für mich ein, so daß ich nach Ninive zurückkehrte. Achi]kar. mein "Bruder", war der Obermundschenk und offiziell verantwortlich für die Siegelringe und der Schatzmeister |
(8) | [und] Buchhalter für Sennacherib, den König von Assyrien, während Asarhaddon ihn als zweiten nach ihm selbst (allein) ernannte. Denn [er] |
(9) | war mein Ne[ffe], aus dem Haus meines Vaters und meiner Familie. In den Tagen des [Kön]igs Asarhaddon, als ich zurückkehrte |
(10) | [zu] meinem Haus und Hanna, meine Ehefrau, mir zurückgegeben wurde, [zusammen mit] Tobias, meinem Sohn, an dem Tag des Festes der Woc[hen, gab ich] |
(11) | ein vornehmes Bankett. Ich legte mich, um [zu ess]en, nieder, und sie deckten den T[is]ch vor mir. Ich sah viele Delikatessen, die sie brachten, |
(12) | und ich sag[te zu Tob]ias, meinem Sohn: "Mein Sohn, gehe und bringe jeden, [den du] finden kannst unter deinen Brü[dern] |
(13) | ... mein Sohn, gehe und hole (jenen), daß er komme und esse [zusammen mit mir ...]." |
Auszug aus "Jesus und die
Urchristen" von Robert Eisenman und Michael Wise (C.Bertelsmann, 1993)