Begriffe
- Amidah: stehend gesprochener Teil des Gebetes zu Shacharit, Minchah, Mussaf und Ma'ariw
- Ata chonantanu: Teil des Abendgebets am Ausgang von Shabbat bzw. Jom Tow
- Benschen: Tischgebet sprechen
- Berachah: Segen
- Bereshit: das Buch Genesis (1. Mose)
- Birkat HaMason: wörtlich: "Segen der Speise": das Tischgebet nach dem Essen (siehe auch Dt 8:10)
- Birkat Kohanim: der sogenannte "Priestersegen" (Num 6:24f)
- Bo'i BeShalom: Ende der Shabbathymne ("Lechah Dodi")
- Boreh pri hagafen: "[Gesegnet seist Du...,] der die Frucht des Weinstockes erschaffen" (Segen über den Wein)
- Challah:
a) Shabbat-Brot (meist geflochtenes, süßes Weißbrot/Zopf);
b) kleiner Teil, der ggf. bei der Herstellung von a) abgesondert und verbrannt werden muß
- Dawenen: Beten
- Eruw: eine Abgrenzung, durch die ein größerer Bereich als "Privatsphäre" gekennzeichnet wird
- Haftarah: die Lesung aus den Propheten (folgt im Shabbat Morgen Gottesdienst an die Lesung aus der Torah)
- Halachah: "Wegweisung"; der Begriff bezeichnet Gesetze, die unsere Weisen aus Torah und Talmud abgeleitet haben und die (im Gegensatz zu Minhagim) global für alle Juden gelten
- Hamawdil: Teil der Hawdalah
- Hamozi lechem min ha'aretz: "[Gesegnet...] der das Brot aus der Erde hervorbringt" (Brotsegen)
- Hawdalah: Segenssprüche am Ende eines Shabbat bzw. Jom Tow
- Jom Tow: biblischer Feiertag (z.B. Pessach)
- Kabbalat Shabbat: Empfang des Shabbat
- Kashrut: jüdische Speisegesetze und damit verbundene Bräuche
- Kiddush: Segen über ein Glas Wein zu Beginn einer Mahlzeit am Shabbat bzw. Jom Tow
- Kli Rischon: ("erstes Gefäß") ein Gefäß, in welchem man gekocht hat - auch wenn es nicht mehr auf der Kochstelle steht
- Kli Scheni: ("zweites Gefäß") ein Gefäß, in welches etwas aus einem Kli Rischon geleert hat (z.B. eine Suppenschüssel)
- Kli Schlischi: ("drittes Gefäß") analog zu Kli Scheni
- Kohen: Priester; ein Nachkomme Aharons (des Bruders von Mosheh)
- Lulav: "Palmwedel", der zu Sukkoth verwendet wird. Er besteht aus vier verschiedenen Zweigen.
- Ma'ariw: das Abendgebet
- Matzah: ungesäuertes Brot
- Mechitzah: eine "Trennwand", um Männer und Frauen beim Gebet voneinander abzugrenzen (um Ablenkung zu vermeiden)
- Mekabel Shabbat: den Shabbat bereits empfangen haben
- Melachah: am Shabbat verbotene Arbeit
- Mesunoth: aus Getreide hergestellte Backwaren, die jedoch kein Brot sind (z.B. Kuchen)
- Mikweh: rituelles Tauchbad
- Minchah: das Gebet am Nachmittag
- Minhag: (lokaler) Brauch
- Minjan: ein Quorum von 10 jüdischen Männern (welches für bestimmte religiöse Handlungen nötig ist)
- Mitzvah: religiöse Pflicht
- mukzeh: Dinge, die an Shabbat nicht bewegt werden dürfen
- Mussaf: Zusatzgebet am Shabbat und an einigen Feiertagen
- Parshat HaShawu'ah: der wöchentliche Torah-Abschnitt. Die gesamte Torah (die 5 Bücher des Mose) ist in 54 Wochen-Abschnitte aufgeteilt, sodaß sie im Verlauf eines Jahres vollständig gelesen wird
- Reze: Teil des Tischgebetes am Shabbat
- Semirot: feierliche Gesänge an der Shabbat-Tafel
- Se'udat Shabbat: die Mahlzeit am Freitag Abend (erste Shabbat-Mahlzeit)
- Sha'atnes: ein Kleidungsstück, welches gleichzeitig die Materialien Wolle und Leinen enthält, wird Sha'atnes genannt. Es ist verboten, ein solches zu tragen.
- Shacharit: das Morgengebet
- Siddur: Gebetbuch
- Sukkah: Laubhütte
- Sukkoth: das Laubhüttenfest
- Tallith: Gebetsschal (ein viereckiges Tuch, an dessen vier Ecken Zizith befestigt sind)
- Techum: der Bereich innerhalb der 2.000 Ellen, die man am Shabbat gehen darf (siehe Eruw Techumin)
- Terumah: den Kohanim (Priestern) zustehender Anteil am Ertrag des Landes (= Israel; gilt nur für Erzeugnisse aus Israel selbst)
- Teweln: etwas/jemanden in einer Mikweh untertauchen
- treif: "zerrissen": ein Tier, das zwar rein ist, jedoch nicht rituell geschächtet. Der Begriff wird auch generell als Gegenstück zu "koscher" verwendet
- vajechulu: Teil des Sgensspruches vom Kiddush, Zitat aus Bereshit 2,4ff
- Zizith: Schaufäden am Tallith