Die Höhle am Toten Meer
Union Verlag, Berlin, 1961
422 Seiten, gebunden
Inhalt:
Klappentext:
"Die Höhlenfunde am Toten
Meer und die Ausgrabungen der Klosteranlagen von Khirbet Qumran haben,
über die archäologische Sensation hinaus, in der ganzen Welt
Aufsehen erregt. In welchem Umfange sie unsere bisherigen Kenntnisse von
der historischen Situation, in der das Christentum sich formierte, bereichern
oder gar korrigieren werden, wird einstweilen noch nicht zu entscheiden
sein. Doch ist schon jetzt, vor Abschluß der Gelehrtenarbeiten, neues
Licht auf bisher unklare Zusammenhänge gefallen, und der Wissenschaft
steht darüber bereits eine respektable Literatur zur Verfügung.
Um so erwünschter ist es daher,
daß der als Archäologe wie als vorzüglicher Schriftsteller
vor allem durch seinen Schliemann-Roman "Der Traum von Troja" bekannte
Autor es unternommen hat, dem interessierten Laien und überhaupt einem
größeren Publikum die Geschichte der Auffindung der Höhlen,
die Ausgrabungen und die Ereignisse, die sich dem anschlossen, vor Augen
zu stellen. Daß dies in einem farbigen, figuren- und szenenreichen
Roman geschieht, wird der Leser dankbar vermerken. Stoll hat den ganzen
Wirbel der Sensationen, der sich dem Zufallsfund zweier Araberjungen anschloß,
mit sicherer Hand dargestellt. Wir lesen mit steigender Spannung, wie erst
ein ganzes Nest von Intrigen, von abenteuerlichen Spekulationen und oft
recht dunklen Geschäften entwirrt werden mußte, ehe hingebungsvolle
Gelehrtenarbeit mit der unsäglich mühseligen Erschließung
der für jeden Christen höchst bedeutungsvollen Funde beginnen
konnte."