Schick, Alexander; Gleßmer, Uwe:

Auf der Suche nach der Urbibel

Die Schriftrollen vom Toten Meer, das Alte Testament und der geheime Bibelcode

Oncken Verlag, Wuppertal, 2000
ISBN 3-7893-7261-7
162 Seiten, 200 Bilder
vergriffen
 
 

Persönliche Bewertung und Kritik:
Für Einsteiger - Empfehlung: sehr gut

Das neue Buch von Alexander Schick löst das Rätsel des sogenanntes "Bibelcodes" mit Hilfe der Schriftrollen von Qumran. Wenn die Bibel tatsächlich einen Code enthält, dann muss dieser natürlich auch - und gerade! - in den ältesten uns vorliegenden Bibelhandschriften enthalten sein. Alexander Schick und Uwe Gleßmer stellen sich dieser Herausforderung. Ihre kriminalistische Suche nach der Urbibel führt sie in uralte Höhlen, Klöster und Schatzkammern, und findet ihre Lösung schließlich durch modernste Computertechnik.
Das, was der Leser während dieser spannenden Suche quasi nebenher über Bibel, Handschriften, Codes und Sprache erfährt, ist enorm!

Rückseitentext:
Die Bibel ist durch den amerikanischen Bestseller „Der Bibel Code“ wieder in aller Munde. Weltweit ist eine Diskussion entbrannt, ob es geheime, codierte Botschaften in der Bibel gibt. Wird im Code schon die Ermordung Rabins vorhergesagt? Handelt es sich bei den Bibelcodes um eine wissenschaftliche Sensation oder blühende Phantasien? Steht alles, was war und geschehen wird schon in der Bibel? Dieses Buch bringt Sachverstand und Klarheit in die kontrovers geführte Debatte um die Echtheit der Bibelcodes.
Viele Menschen, und nicht nur die Bibelcode-Spezialisten, gehen davon aus, dass eine Urbibel existiert: ein Text, der sozusagen bis auf den letzten Buchstaben original Gottes Wort ist. Doch gibt es eine solche „Urbibel“? Die Autoren zeigen in eindrucksvoller Weise: Niemand hat die Urbibel“ und dennoch ist unsere Bibel ein höchst verlässliches Dokument.
In diesem allgemein-verständlich geschriebenen Buch werden besonders die berühmten Schriftrollen vom Toten Meer vorgestellt. Unter den sog. Qumrantexten befinden sich die ältesten Bibelhandschriften der Welt. Von diesem sensationellen Handschriftenfund fällt ein neues Licht auf den Text der Bibel. Mit vielen Beispielen wird dokumentiert, wie die deutschen  Bibelübersetzungen (etwa aufgrund der Jesaja-Rolle) durch die Qumrantexte beeinflusst worden sind und künftig deren Befunde zu berücksichtigen haben.
Ein spannendes, mit 200 Fotos reich illustriertes Buch

Alexander Schick, Jahrgang 1962 ist Publizist und Leiter der grössten wandernden Qumran- und Bibelausstellung Europas, die bisher 200.000 Besucher zählte. Tausende hörten ihn bei Vorträgen quer durch Deutschland, Amerika, Italien, Ungarn, Belgien, Österreich und der Schweiz. Forschungsreisen führten ihn nach Jerusalem, Qumran und in den Vatikan. Sein Buch „Faszination Qumran“ wurde ein Bestseller.
Dr. theol. habil. Uwe Gleßmer, geboren 1951, ist Privatdozent für Altes Testament und lehrt an der Universität Hamburg. Er ist an der wissenschaftlichen Herausgabe der Qumrantexte beteiligt. Regelmässige Forschungsreisen nach Qumran und Jerusalem. Entdeckte mit seinem Kollegen 1994 die Sonnenuhr von Qumran. Vortragsreisen in Deutschland, nach Amerika, Frankreich, Italien und England.

Zur virtuellen Qumran- und Bibelausstellung des Autors!

Fragen an den Autor

Inhalt:

Einführung
Die Bibel in den Schlagzeilen der Weltpresse

Kapitel 1: Wie funktioniert der Bibelcode?
Kapitel 2: Die archäologische Sensation des 20. Jahrhunderts - die Schriftrollen von Qumran
Kapitel 3: Die Bedeutung der Qumranrollen für den Text des Alten Testaments
Kapitel 4: Ein fürchterlicher Krieg und seine Folgen
Kapitel 5: Die Bibelabschreiber - peinlich bemüht bis ins Kleinste
Kapitel 6: Die griechische Übersetzung der 70 Gelehrten - die Septuaginta
Kapitel 7: Der Bibelcode - von einem Qumranwissenschaftler kritisch unter die Lupe genommen
Kapitel 8: Steht die Ermordung Rabins in der Bibel?
Kapitel 9: Klarstellungen zu einer Weltsensation
Kapitel 10: Die Bibel, das größte Buch der Weltgeschichte

Endnoten
 

Andere Qumran-Bücher von Alexander Schick:
"Jesus und die Schriftrollen von Qumran"
"Faszination Qumran"
 
 

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